10 Mythen über Künstliche Intelligenz

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Um den Begriff „künstliche Intelligenz“ schwirren viele Mythen, die zu Verwirrung, Respekt und Misstrauen führen. Viele davon sind ein Irrglaube und auf Grund der Angst und Vorstellungen aus Science-Fiction-Geschichten entstanden. Daher stellen wir 10 Mythen vor, mit denen wir aufräumen!

Mythos #1: Die KI denkt wie ein Mensch

Wenn man mit einer künstlichen Intelligenz wie Localmind Pro oder ChatGPT schreibt, hat man das Gefühl, als schreibe man mit einem anderen Menschen und nicht mit einer Maschine. Daher kommt die Annahme, dass eine KI selbstständig denken und Lösungen für Probleme wie Menschen finden kann. Dies stimmt jedoch nicht. Eine KI ist nur so gut, wie ihre Programmierung und ihre Daten, auf denen ihr Wissen beruht. Die KI weiß nur das, was in den Daten, mit denen sie trainiert wurde, steht und kann weder darüber „hinausdenken“, noch menschliche Eigenschaften besitzen. So ist beispielsweise das Verständnis von Humor von einer KI nur begrenzt und basiert lediglich auf trainierten Mustern.

Mythos #2: Künstliche Intelligenz ist selbstlernend und kann sich der Kontrolle des Menschen entziehen

Vor allem die Science-Fiction beschäftigt sich mit dem Zukunftsbild, dass eines Tages intelligente Roboter und KI-Systeme die Welt regieren. Das ist jedoch nur eine Dystopievorstellung und ist schlichtweg falsch. Eine KI kann aus großen Datenmengen zwar Muster und Zusammenhänge erkennen und zu faszinierenden Antworten und Ergebnissen kommen, allerdings verfolgt eine KI keine eigenen Gedanken oder Ziele. Sie verfügt über keine Eigenschaften wie den freien Willen oder Moral und kann sich nicht außerhalb der menschlichen Kontrolle entwickeln. Das ist reine Science-Fiction und wird in ferner Zukunft nicht möglich sein.

Mythos #3: KI erkennt Kausalitäten

Das ist falsch. KI-Anwendungen erkennen reine Zusammenhänge, also Korrelationen, und Muster in Datensätzen. Das heißt, sie kann sagen: „Wenn Merkmal A auftritt, tritt häufig auch Merkmal B auf.“ Und hier ist der entscheidende Unterschied. Eine KI kennt kein Weil. Sie kann nicht sagen: „Weil Merkmal A auftritt, tritt auch Merkmal B auf.“ Die echte Erkenntnis – also die Fähigkeit, Dinge im Inneren zu durchdringen und zu verstehen – ist ihr verwehrt. Das bedeutet, eine KI-Software kann die Frage nach dem Warum nicht beantworten.

Mythos #4: Der Einsatz von KI wird menschliche Arbeit nutzlos machen

Das stimmt nicht. Es ist mittlerweile tatsächlich so, dass bestimmte KI-Systeme in der Lage sind, gewisse Aufgaben des Menschen zu übernehmen. Dies führt zu einer immer größerem Einsatz von KI-Systemen in Unternehmen in allen Bereichen. Es werden also viele Berufsbilder im Rahmen der Digitalisierung wegfallen, allerdings werden dadurch auch neue und spezialisierte Arbeitsplätze geschaffen. Diese können beispielsweise dafür zuständig sein, die kognitiven Systeme zu bedienen, zu erstellen und zu optimieren. Es wird also nie zu einer endgültigen Übernahme unserer Arbeit kommen.

Mythos #5: Künstliche Intelligenz ist unfehlbar und arbeitet fehlerfrei

Ein weiterer vielverbreiteter Irrglaube ist, dass Künstliche Intelligenz wie eine autonome allwissende Technologie funktioniert. Dieses Konzept einer allwissenden KI wird ebenfalls häufig durch die Science-Fiction-Welt propagiert; wie etwa C-3PO, der in der Star Wars-Reihe dazu fähig ist, eine bemerkenswert menschenähnliche Persönlichkeit und umfangreiche Kenntnisse und Fähigkeiten zu präsentieren. Dies stellt jedoch maßgeblich eine Übertreibung von Künstlicher Intelligenz dar. Eine Künstliche Intelligenz ist anfällig für Fehler, da sie von Menschen entwickelte Modelle sind, die auf Trainingsdaten beruhen, welche Verzerrungen und Ungenauigkeiten aufweisen können. Auch die Komplexität mancher Aufgaben und unvorhersehbare Umstände können dazu führen, dass KI-Systeme fehlerhaft antworten und agieren.

Mythos #6: KI kann jede Frage beantworten

Auch das ist ein Mythos, der nicht korrekt ist. Dies hängt häufig an der Programmierung, den verfügbaren Daten und dem Trainingsprozess ab. Wenn eine Frage auf Information außerhalb ihres antrainierten Wissens trifft, kann die KI keine präzise Antwort liefern. Schreibst du deine Fragen/Prompts falsch, mehrdeutig oder stellst falsche Zusammenhänge her, kann es sein, dass der Bot diese nicht erkennt. Dies kann dazu führen, dass er zwar eine Antwort generiert, die plausibel erscheint, allerdings falsch ist.

Mythos #7: Künstliche Intelligenz arbeitet als Maschine objektiv und vorurteilsfrei

Das ist falsch. KI´s haben keine intrinsische Motivation, neutral oder objektiv zu sein. Die Entscheidungen und Antworten der Software hängen allein von ihren Trainingsdaten ab, die von Menschen geschaffen wurden. Es hängt also am Menschen, ob eine KI objektiv ist oder stereotypisch arbeitet und antwortet. Ein schlecht trainierter Algorithmus kann dazu führen, dass eine KI nicht objektiv arbeitet. Allerdings ist dies auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Trainingsdaten dann mit Vorurteilen behaftet und nicht objektiv sind.

Mythos #8: KI ist eine Blackbox

Für viele ist nicht nachvollziehbar, woher die KI-Systeme ihre Ergebnisse ziehen und auf welcher Datengrundlage sie beruhen, da diese Mengen groß und unüberschaubar sind. Dies ist besonders relevant für tiefe neuronale Netzwerke, die in vielen modernen KI-Anwendungen verwendet werden. Dadurch entsteht schnell der Eindruck einer Blackbox. Die Bezeichnung „Blackbox” bedeutet, dass es schwierig ist, den inneren Mechanismus der KI zu durchschauen und zu verstehen, wie sie zu bestimmten Entscheidungen oder Vorhersagen gelangt. Dieses Fehlen einer klaren Interpretierbarkeit führt zu Bedenken hinsichtlich der Transparenz und Verantwortlichkeit von KI-Systemen. Dies ist besonders relevant, wenn Künstliche Intelligenz in Bereichen wie Gesundheitswesen, Finanzen oder Recht eingesetzt wird, wo Erklärbarkeit und Verständnis der Entscheidungsgrundlagen wichtig sind.

Mythos #9: Der Chatbot antwortet besser, wenn du höflich schreibst

Dies ist tatsächlich korrekt. Die KI lernt aus den Daten, die von Menschen erstellt werden. Die Ergebnisse dieser Daten waren häufig besser, wenn die Menschen höflich zueinander waren oder diese höflich verfasst haben. Das bedeutet, die KI hat auf Basis höflicher Daten gelernt. Es lohnt sich also, ein höfliches “Bitte” und “Danke” an die KI zu richten, wenn ihr die besten Antwortmöglichkeiten erhalten wollt.

Mythos #10: Es ist egal, welches KI-Tool du für dein Unternehmen nutzt

Das stimmt nicht. Arbeitet euer Unternehmen mit sensiblen Daten, die nicht öffentlich-zugänglich sein oder für verschiedene Trainingszwecke genutzt werden sollen, ist es wichtig, eine datensichere KI zu nutzen. Dafür bietet Localmind.ai dir die Möglichkeit, deine Daten auf einer dedizierten KI-Hardware in unserem Rechenzentrum oder On-Premise in deinem Unternehmen laufen zulassen.

PS: Diesen Text hat hat ein Mensch geschrieben.